Thymiaterion, canosinisch

2. Hälfte 4. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. v. Chr.

Antikes Original (Leihnahme)

Standort
Ausgestellt Rämistrasse 73 (RAK), Zürich, Ausstellung EG, Museum 1
Inventarnummer
L 1034
Inv.-Nr. Verleiher*in
Graphische Sammlung ETH Zürich, Vasensammlung ETH 1, Depositum in der Archäologischen Sammlung der Universität Zürich
Kulturkreis
Canosinisch
Fundort
Ruvo
Objektgattung
Gefäss
Material
Ton, gebrannt
Herstellungstechnik
Keramik / Terrakotta / Varia: Scheibengedreht, Mattbemalung
Masse
H: 41,0 cm Dm Fuss / Dm Räucherteller: 14,9 / 12,6 cm

Beschreibung
Dreistufiger Fuss; auf der untersten Stufe rot aufgesetzter Reifen, auf der obersten Stufe Glanztonreifen. Darüber ein Wellenband, ein rosa Reifen zwischen zwei Glanztonreifen, eine Zone mit vier übereinanderstehenden Zickzackmustern, wobei immer Spitze auf Spitze steht. Dann zwei Glanztonreifen, hängendes Wellenband und rosa Reifen zwischen zwei Glanztonreifen. Auf dem plastischen Absatz ein Glanztonreifen. Oberhalb ein breites rosa Band zwischen Glanztonreifen. Auf dem folgenden plastischen Wulst wieder ein Glanztonreifen, darüber ein Netzmuster zwischen Glanztonreifen und rosa Reifen. Darüber zwischen zwei Glanztonreifen eine Wellenranke mit Blättchen, dann zwischen zwei Glanztonreifen ein Reigen von sieben Frauen in langem Gewand, die sich die Hände reichen, ausgeführt in Strichzeichnung. Aus einem Händepaar wächst immer ein senkrechter kleiner Zweig. Oberhalb des Frauenfrieses wieder rosa Reifen, Glanztonreifen, Netzmuster, zwei Glanztonreifen, hängendes Wellenband, rosa Reifen, Glanztonreifen. Dann ein nach rechts laufender Zweig mit Blättern und dazwischen dünnen Ästchen. Darüber rosa Reifen zwischen zwei Glanztonreifen. Auf dem Rand des kleinen und des grösseren plastischen Wulstes wieder ein Glanztonreifen, darüber noch alternierend zwei dünne und zwei breitere Glanztonreifen. Im Zentrum des Räuchertellers eine sechsblättrige Rosette, jedes zweite Blatt rosa ausgefüllt. Zwischen den Rosettenblättern Netzmuster oder Punkte. Um die Rosette zwei Kreise. Auf dem Tellerrand eine Kette sich berührender kleiner Kreise, jeder zweite rosa ausgefüllt. In den Zwickeln zwischen den Kreisen kleine Blüten aus drei kurzen Strichen. Nicht sehr feiner, rötlichgelber, hart gebrannter Ton. Weisslichgelber Überzug. Matter graubrauner Firnis / Glanzton. Rosarote und rote Aufhöhungen. Nach: H. P. Isler, Corpus vasorum antiquorum. Schweiz 2, Zürich 1 (Bern 1973) 70–71 Taf. 53, 1–2. Zur Kontextualisierung in der Literatur: H. P. Isler, Corpus vasorum antiquorum. Schweiz 2, Zürich 1 (Bern 1973) 70–71 Taf. 53, 1–2.
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Erhaltungszustand
Der Räucherteller ist wieder angefügt. Sonst geringfügig bestossen.
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Bibliographie
Beazley Archive Pottery Database (BAPD). Besonders: 1008589. O. Benndorf, Die Antiken von Zürich. Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 17 Heft 7 (Zürich 1872). Besonders: 167 (45) Nr. 402 (1) Taf. 4, 51. O. Benndorf, Griechische Vasen. Katalog der Sammlung in der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (Zürich 1974). Besonders: 21 Kat. Nr. 1. H. Blümner, Die archäologische Sammlung im Eidgenössischen Polytechnikum zu Zürich (Zürich 1881). Besonders: B 1. M. Huggler et al. (Hrsg.), Griechische und römische Kunst. Ausstellung in der Kunsthalle Bern, 12. Juni – 30. August 1942 [wiss. Bearbeitung von Hansjörg Bloesch] (Bern 1942). Besonders: 31 Nr. 232. H. P. Isler, Corpus vasorum antiquorum. Schweiz 2, Zürich 1 (Bern 1973). Besonders: Taf. 53, 1–2. M. Mayer, Apulien vor und während der Hellenisierung (Leipzig 1914). Besonders: 306 Nr. 22 Taf. 39, 1; 301 Anm. 3 zur Herkunft.
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Ausstellungen
Dauerausstellung, Archäologische Sammlung der Universität Zürich, Zürich, 24.05.2022
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